Auf zum Traumjob - Teil XIV: Vom Ursprung des Traumjobs
Nach mittlerweile unzähligen New-Outplacement Beratungen und Artikeln zum Thema ist es mal an der Zeit sich die Frage zu stellen wie oder wo Traumjobs überhaupt entspringen können.
Deshalb habe ich mich mal auf die Suche begeben und den Begriff „Traumjob“ mal im Duden, nachdem die Google-Suche dazu überraschender- und auch erfreulicherweise mehr oder weniger ergebnislos verlief, begeben. Im ersten Schritt wurde ich vom Begriff „Traumjob“ zum Begriff „Traumberuf“ weitergeleitet.
An dieser Stelle könnten wir jetzt natürlich noch Haare spalten und eine Diskussion über die Unterschiede zwischen Job und Beruf beginnen, aber ich bin der Meinung, wir können diese beiden Begriffe im Jahr 2020 getrost synonym verwenden.
Unter Traumberuf steht also: „Idealer Beruf – Beruf wie er ersehnt, erträumt wird.“ Das bedeutet also demnach erstens, dass wir Menschen so was wie eine Idealvorstellung von unserem Jobs oder Beruf in uns tragen, oder noch besser gesagt, sie uns sogar erträumen. Und zweitens sehnen wir uns danach, diesen Traum einmal in unserem Leben zu erfüllen. Ist das nicht ein wunderschöner, geradezu poetischer Gedanke?
Wo einen die Sehnsucht hinführt
Wenn Sehnsucht oder gar Liebe ins Spiel kommen wird es naturgemäß etwas schmalzig. Allerdings treffen diese Worte schon genau ins Schwarze wenn Sie Menschen zuhören, wenn sie von ihren Traumjobs sprechen.
In meinen New-Outplacement Beratungen fallen dann sehr oft Sätze wie zum Beispiel: „Das wollte ich ja schon immer mal machen - der Gedanke spukt mir schon seit längerem im Kopf herum, oder eben davon träume ich schon seit meiner Kindheit/Jugend.“ All das wird oft begleitet von einem verträumten Blick aus dem Fenster.
Dahinter verbirgt sich einerseits sehr viel Sehnsucht und andererseits liegt der Gedanke nahe, dass der Traumjob irgendwo im Menschen verborgen liegt, so quasi als Schatz, der noch gehoben werden. Das kann ich aus der Sicht eines New-Outplacement Beraters nur bestätigen. Oftmals liegt die Vorstellung des idealen Jobs unter diversen Einstellungen zur Welt vergraben.
Diese Einstellungen werden von unterschiedlichsten Gegebenheiten geprägt, angefangen von unserer Gesellschaft, der Familie und dem Milieu in dem wir aufwachsen - über den Zeitgeist - dem eigenen Lebensabschnitt bis hin zu den persönlichen Erfahrungen und Kompetenzen im Berufs- und Privatleben. Es lohnt sich jedenfalls also mal gründlich in uns nachzuforschen.
Es braucht den Traum
Es war doch immer auch schon die Sehnsucht, die den Menschen dazu angeregt hat seinen Horizont im wahrsten Sinne des Wortes zu erweitern und sich zu neuen Ufern aufzumachen. Aber die Sehnsucht braucht noch einen Gefährten, nämlich den Gedanken oder in unserem Falle den Traum.
Was von beiden zuerst da wahr ist nicht immer ganz klar und manchmal ist das Eine, also die Sehnsucht nach Veränderung stärker ausgeprägt, als das Andere also der Traum oder Gedanke und umgekehrt. Der Traum an sich ist zumeist auch kein echter Traum, sondern mehr eine Träumerei, gemeint sind diese Momente, wo wir mit gewisser Selbstzufriedenheit ein schönes Bild unserer Zukunft entwerfen und uns dann im besten Fall auch gleich darin verlieben oder aber schnell wieder verwerfen, weil es ja unrealistisch ist.
Aber können wir uns tatsächlich in einen Job verlieben? Mal sehen – möglicherweise verlieben wir uns ja nicht nur in unseren Traumjob sondern in eine bessere Version von uns selbst, die wir dann automatisch mit unserem Traumjob verknüpfen. Und Liebe ist zugegebenermaßen natürlich in diesem Zusammenhang ein starkes Wort, deshalb können es die weniger Romantischen stattdessen auch als sehr stark anziehendes Zukunftsbild bezeichnen.
Sich selbst Tagträume verordnen
Aber wie komme ich zu diesem anziehenden Bild? Am besten dann, wenn Sie es Ihnen ab und zu gelingt sich zumindest gedanklich in die Hängematte zu legen und Ihre Gedanken und Gefühle mal so richtig schweifen zu lassen. Das gelingt zugegebenermaßen am besten, wenn man einen gewissen Abstand zum Alltagsstress hat, also beispielsweise bei einem längeren Urlaub oder auch am verlängerten Wochenende.
Es sind diese absolut wertvollen und intensiven Momente, wo alle Sinne miteinander verschmelzen und ganz plötzlich aus unserem Inneren ein Bild, ein Gedanke oder eine Idee auftaucht. Wenn der Urlaub mal in weiter Ferne liegt, dann empfehle ich meinen New-Outplacement-KundInnen sich selbst ganz bewusst Tagträumereien zu gönnen. Was Menschen dazu brauchen, um ins Tragträumen zu gelangen ist so verschieden wie die Menschen selbst.
Beim einen ist es der Spaziergang im Wald, bei der anderen eine gute Musik oder das Betrachten eines schönen Gemäldes und beim wieder anderen das Verweilen am Wasser oder eben tatsächlich ab in die Hängematte. Das ist allerdings sehr leicht rauszufinden und das allein bringt ja zumindest Entspannung vom Alltagsstress. Stellen Sie sich das mal vor, auf der Suche nach der besten Möglichkeit um zum Tagträumen spüren Sie so ganz nebenbei Ihren eigenen Traumjob auf.
Gutes Gelingen:-)!
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Kontakt
Mag.(FH) Michael Hanschitz
+43 1 997 80 74
mh@outplacementberatung.co.at
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